DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

Klassifikation bearbeiten
Diese Kinder-Sitzsysteme (sog. Sitzorthesen) können aus unterschiedlichen Einzeleinheiten zusammengestellt werden. Die Grundkonfiguration besteht immer aus einem Sitz-, einem
Rücken- und zwei Seitenteilen in Form einer Rollstuhlsitz-einheit. Solche modularen Systeme sind durch die Vielzahl von unterschiedlichen Größen der jeweiligen Einzelteile in-dividuell an die Behinderung anpaßbar, ohne daß Sonderanfer-tigungen erforderlich sind.

Kinder-Sitzsysteme sind für die Nutzung von Fahrgestellen für den Innenraum und den Außenbereich vorgesehen.

Sie können, wie auch die Zubehörteile, individuell an das System angepaßt werden. Einige dieser Produkte sind mit einem Fahrgestell ausgestattet.

In vielen Fällen können z.B. Nacken- und Kopfstützen, Bein-stützen oder Fußkästen, Fixierungssysteme und Seiten- und Schulterstützen sowie Therapietische notwendiges Zubehör sein.

Durch die Versorgung mit modularen Kinder-Sitzsystemen wird eine günstige Sitzposition vorgegeben und so werden Stütz- und Lagerungseffekte für den Versicherten bewirkt.

Mittels dieser Produkte strebt man eine Aufrichtung des Beckens und Streckung der Wirbelsäule sowie die seitliche Stützung des Beckens und des Thorax an.

Vertiefte Führung der Oberschenkel in leichter Abduktions-
stellung kann zusätzlich durch einen Spreizkeil erreicht
werden.

Weiteres, in den meisten Fällen erforderliches Zubehör, sind
z.B. Nacken- und Kopfstützen, Beinstützen oder Fußkästen,
Fixierungssysteme und Seiten- und Schulterstützen.

Modulare Kinder-Sitzsysteme sind aufgrund der vielen ver-schiedenen Konfigurationsmöglichkeiten einfacher als Sitz-schalen auf die Größenentwicklung von Kindern anpaßbar, ohne
daß bereits nach kurzer Zeit wieder ein neues Produkt zur Versorgung erforderlich ist.
Code: 26.11.04.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Lähmung oder erhebliche Kraftminderung der Rumpfhaltemusku-latur, so daß ein aufrechtes Sitzen ohne umfassende Unter-stützung nicht möglich ist oder zu Fehlhaltung, Defor-
mierung und Schmerzen führt.

Fehlbildung und/oder Deformität des Körpers, die jegliches Sitzen ohne spezielle Stützung und Fixierung unmöglich macht oder erheblich erschwert.

Bei deformierenden Erkrankungen zur Lenkung des Körper-wachstums bei Kindern und Jugendlichen.


Die medizinische Notwendigkeit zur Verordnung von Sitz-schalen kann gegeben sein bei:

- infantiler Cerebralparese

- Myelodysplasie

- Muskeldystrophie

- verschiedenen Krankheitsbildern mit skoliotischen Wirbel-
säulendeformierungen.


Diese Systeme sind angezeigt, wenn das Krankheits-/Behinde-
rungsbild oder Wachstumsschübe eine häufige Nachpassung der Sitzelemente und Zubehörteile erforderlich macht.