Diese Orthese kommt an Daumengelenk oder Fingergelenk zum Einsatz. Sie umschließt die einzelnen Gelenke oder ist schalenartig gearbeitet.
Das Orthesensystem besteht aus Kunststoff und/oder Metall und ist ggf. mit Schienengelenken versehen. Durch Feder- oder Gummizug-/-druck werden die betroffenen Gelenke im Sinne einer Flexion oder Extension dynamisch oder statisch in eine gewünschte Stellung gebracht, wodurch eine Redres-sion und Mobilisierung erreicht werden soll.
Die Verschlussart ist dem Gebrauchszweck entsprechend und ist meist in Form einer Schnürung oder eines Klettverschlus-ses.
Die einzelnen Bauformen sind der Einzelproduktauflistung zu entnehmen.
Code:
23.07.38.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Redression und/oder Mobilisierung der Finger-/Daumengelenke bei Extensions- oder Flexionsdefiziten, z.B. bei:
- postoperativen Eingriffen
- posttraumatischen Ereignissen
- Spasmus-Lähmungen
- entzündlichen Erkrankungen
- neurologischen Erkrankungen
Bei Orthesen mit statischer Redressionseinrichtung (Quengel-einrichtung):
- Gelenkfehlstellungen aufgrund orthopädisch-chirurgischer
Erkrankungen zur Sicherung des Erfolgs physiotherapeu-
tischer Behandlungen. Dabei ist die Gelenkstellung der
Orthese dem Behandlungsfortschritt stets anzupassen.
- Gelenkfehlstellungen aufgrund neuromuskulärer Erkrankungen
zur Vermeidung einer Zunahme der Fehlstellungen und zur
Sicherung des Fortschrittes physikalischer Therapien.
Bei Orthesen mit dynamischer Redressionseinrichtung (Quen-geleinrichtung):
- Gelenkfehlstellungen aufgrund orthopädisch-chirurgischer
Erkrankungen zur Sicherung des Erfolgs physiotherapeu-
tischer Behandlungen bei Kindern, die keine statische
Redression tolerieren. Dabei ist die kontinuierliche
Anpassung der Federspannung der Orthese dem Behand-
lungsfortschritt stets anzupassen.
- Gelenkfehlstellungen aufgrund neuromuskulärer Erkrankungen
zur Vermeidung einer Zunahme der Fehlstellungen und zur
Sicherung des Fortschrittes physikalischer Therapien bei
Kindern, die keine statische Redression tolerieren.
Eine individuelle Anfertigung ist nur dann erforderlich, wenn industriell gefertigte Orthesen aufgrund technischer, medizinischer oder anatomischer Gegebenheiten nicht verwen-det werden können.